Keystroke-Kapitalismus:
Dieses Projekt beschäftigte sich mit dem Dreieck von Privatvermögen, Schulden und ökonomischer Ungleichheit und stieß dabei im »Maschinenraum des Kapitalismus« auf eine paraökonomische Quelle der Vermögensbildung: das Geldschöpfungsprivileg privater Banken. Banken produzieren heute Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem außergewöhnlichen Privileg profitiert vor allem eine Minderheit. Denn sie ist in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen. Es gilt zu verstehen, durch welche Kanäle diese Aneignung gelingt, was sie für unser Verständnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.
Keystroke-Kapitalismus. Ungleichheit auf Knopfdruck. Hamburger Edition 2017. 2019 als Lizenzausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung unter dem Titel „Ungleichheit auf Knopfdruck. Die Spielregeln des Keystroke-Kapitalismus“ als Taschenbuch neu aufgelegt, 2022 in englischer Übersetzung bei Verso erschienen.
Reichtum aus Feenstaub. Das Free-Lunch Privileg im Keystroke-Kapitalismus. In: Bude, Heinz/Staab, Philipp (Hg.), Ungleichheit im Kapitalismus, Campus, 2016, S. 25-44.
Sind Banken Distributoren oder Produzenten von Geld? Eine Diskussion alternativer Theoriemodelle des Kreditsystems. In: Jürgen Beyer, Konstanze Senge (Hg.): Finanzmarktsoziologie. Entscheidungen, Ungewissheit und Geldordnung. Wiesbaden: Springer VS, 2018; S. 201-215.
Wie Geldschöpfung für Ungleichheit sorgt. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Wir Kapitalisten. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2020; S. 100-102
Geld auf Knopfdruck. Das Bankenprivileg, Geld aus dem Nichts zu schöpfen, beschleunigt die Umverteilung von unten nach oben. In: Stefan Mahlke (Hg.): Atlas der Globalisierung. Welt in Bewegung. Berlin 2019; S. 72-73.
Geld aus dem Nichts. In: Der Freitag, 29.03.2018, S. 13.
Der wunderbare Geldschalter. In: Le Monde Diplomatique, September 2017, S. 2.